Kontrolle und Perfektion

Für effektives Üben sind neben Zielorientierung, Geduld, Konzentration und der richtigen Spieltechnik auch ein paar Hilfsutensilien von Vorteil.

Zur Notation von Finger- bzw. Fußsätzen sollten immer mehrere gespitzte Bleistifte sowie ein vernünftiger Radiergummi vorhanden sein. Bleistift verschwinden nur allzu gerne mal im Pedal oder werden für andere Zwecke verlegt, so dass nach Möglichkeit immer mehrere bereitliegen sollten. Der Radiervorgang sollte nach Möglichkeit bei Korrekturen niemals auf dem Notenpult erfolgen, sondern auf der Orgelbank oder einem separaten Tisch oder Stuhl, um die Tastatur von Radierresten frei und das Notenpult sauber zu halten.

Eigene Aufnahmen

Zur eigenen Kontrolle, für Konzertaufnahmen oder einfach so zum Spaß eignet sich ein portables Aufnahmegerät sehr gut. An verschiedenen Orten im Raum aufgestellt, vermitteln die gemachten Aufnahmen einen insbesondere für die Wahl von Registrierung, Tempo und Artikulation eines Stücks aussagekräftigen Höreindruck. Dies ist auch für die Vorbereitung von Konzerten oder den musikalischen Feinschliff bzw. die Perfektion eines Stücks sehr hilfreich, indem der Spieler Gelegenheit bekommt, sein eigenes Spiel aus einer anderen Perspektive zu hören und zu bewerten. Aber auch der Spaß an der einmal aufgenommenen und nach Jahren wieder hervorgeholten Musik ist hoch und man schaut mit Stolz zurück oder kramt sogar alte Noten mit neuer Spielfreude wieder hervor. Bisher haben wir von Orgelmusikwelt.de sehr gute Erfahrungen mit dem „Zoom H4n“ gemacht und uns für die Zwecke dieser Website den Nachfolger „Zoom H4n Pro“ besorgt, mit welchem wir sehr zufrieden sind. Die Bedienung ist simpel und die Aufnahmequalität stets hervorragend.

Nicht aus dem Rhythmus kommen

Zum rhythmischen Kontrollieren sowie zum Beibehalten eines gleichmäßigen Tempos bietet sich ein Metronom an. Mittlerweile gibt es einige Apps für Smartphone, die ein elektronisches Metronom gut imitieren. Nicht alle sind kostenpflichtig, jedoch in ihrem Reichtum an Funktionen teilweise recht unterschiedlich. Der Vorteil ist neben dem unschlagbaren Preis, dass das Handy sich sowieso stets in der eigenen Tasche befindet und so ein portables Metronom immer griffbereit ist. Daneben ist ein mechanisches Metronom empfehlenswert. Gute Verarbeitung, Langlebigkeit und ein elegantes Aussehen runden insbesondere das häusliche Üben ab. Je nach Größe sind die Geräte auch gut zu transportieren und vom erzeugten Geräusch oft angenehmer und natürlicher als die elektronische Alternative. Störende Ablenkungen wie bei der Handyvariante durch Werbung oder geräuschintensive Apps sind hier ausgeschlossen und auch auf den Ladestand des Akkus muss insbesondere bei längerem Üben nie geachtet werden. Gute Erfahrungen haben wir mit mechanischen Metronomen von „Wittner“ gemacht.

Da so ein Metronom in der Regel viele Jahre lang hält, fällt auch der etwas höhere Preis nicht so stark ins Gewicht. Für unterwegs nutzen wir kostenlose Apps, da diese mit den Basisfunktionen oftmals genügen und dann nur noch die leider etwas nervige Werbung ignoriert werden muss.

Erfahren Sie mehr zum idealen Übungsinstrument für daheim, zur richtigen Wahl des Tempos oder gehen Sie allgemein zurück zu Ausrüstung.